Noch drei Wochen, dann fahre ich auf die Buchmesse in Leipzig und das mit einem eigenen Stand. Da kann man noch so Messe-erfahren sein, wie man will, wenn es erstmals um die eigenen Bücher und nicht die Bögen des Mannes oder die Kameras des Vaters geht, dann ist das verdammt aufregend!
Leipzig ist die zweitgrößte Messe des deutschsprachigen Raums, mit etwa 275 000 Besuchern und über 2000 Ausstellern … dagegen ist die BuchWien, auf der ich bereits zweimal auf einem Gemeinschaftsstand war, mit 300 Ausstellern und knapp 60 000 Besuchern ja richtig gemütlich.
Extra für die Messe habe ich noch einen Kurzband geschrieben, der in die Welt meiner Wortflechterin einführt und den ich auf der Messe gratis verteilen werde. Auch dies eine neue Erfahrung, denn es war das erste Mal, dass ich statt Print-on-Demand Auflagendruck gemacht habe. Eine schöne Erfahrung, muss ich sagen, denn statt über druck.at oder eine andere große Druckfirma zu gehen, habe ich die Bücher bei der Universitätsdruckerei Klampfer quasi im Nachbarort machen lassen, wo auch das vierteljährliche Magazin der Apfelstraße gedruckt wird, deren Chefredakteurin ich bin. Es war schon ein besonderer Moment, eine Führung durch die große Halle zu bekommen mit Erklärungen zu allen Maschinen und dann zuzusehen, wie mein Cover gedruckt wird.
Aber mit Büchern alleine ist es ja nicht getan auf so einer Messe, finde ich. Bücher gibt es dort zum Saufüttern, da muss man schon auffallen. Da kommt mir natürlich mein Genre entgegen, denn es gibt mir die Möglichkeit, in Gewandung herumzulaufen. Für einen Krimiautor oder einen Romanceautor ist das schon schwieriger, während ich mich nur in meine Camisia und meinen Peplos werfen muss, die noch dazu super bequem sind.
Haufenweise Formulare und Regelwerk sind bei so einer großen Messe zu beachten und auszufüllen – so streng kennen wir das von keiner einzigen Bogensportmesse. Irgendwie durchaus witzig, dass alles am Stand an Dekomaterial brandhemmend imprägniert sein muss (mit Zertifikat) – wenn dann in den Regalen tonnenweise Papier in Bücherform herumsteht, das gewiss keiner Klasse B1 Feuerschutz entspricht ...
Allein ist so ein Messeauftritt ohnehin nicht zu schaffen. Fahren andere Ehepaare gemeinsam auf Urlaub, fahren wir eben auf die Buchmesse. Irgendwo am Strand rumliegen ist ohnehin fad, vier Tage Messe bieten da schon mehr an Erinnerungen und Gesprächsstoff! Zudem gönnen wir uns davor noch einen extra Tag in Leipzig, da wir beide die Stadt nicht kennen. Wenn man schon mal dort ist, will man auch ein bisschen was sehen davon.
Zusätzlich zu meinem Mann kommt noch mein Rabe mit, der schon auf der BuchWien ein großer Erfolg war. Sie hat einen neuen Kopf bekommen, der von den Proportionen her etwas besser passt und noch beweglicher ist. Es hat viel Spaß gemacht, auf der BuchWien Leute zu erschrecken, die sie für echt hielten, und hat für viel gute Stimmung gesorgt – ich bin gespannt, ob das in Deutschland auch so sein wird (sie musste übrigens auch eine Imprägnierdusche über sich ergehen lassen und sah ziemlich traurig aus, wie das Zeug von ihr nur so heruntergetropft ist, bisschen wie eine gebadete Ratte...).
Am schwierigsten an so einer Messe finde ich abzuschätzen, wie viele Bücher man mitnehmen soll. Man will ja nicht zu viele bestellen, die dann nach der Messe zuhause herumliegen, bis man sie bei Lesungen verkauft. Aber zu wenig will man natürlich auch nicht, weil wie sieht es denn aus, wenn der Stand leer ist (soll einem nichts Schlimmeres passieren, oder?).
Und ganz ehrlich muss ich sagen, ich bin froh, dass die Leipziger Buchmesse schon im März ist. Dann ist der Kopf danach wieder frei, weil auch wenn ich im Juni auf der LibeRatisbona in Regensburg und im November auf der BuchWien bin, der größte Brocken ist dann geschafft.
Ich werde hier im Blog und auf instagram und facebook von unseren Abenteuern bei der Messe berichten, schaut also vorbei! (auf der Messe oder im Netz)
Von den Göttern gesegnet, von ihrem Meister verflucht, war die Bardin Arduinna gezwungen, alles für ihre Liebe zu opfern.
Eine keltische historische Romanserie, die dich in Zeiten versetzt, als Wörter Waffen sein konnten und deine einzigen Freunde ein Wolfshund und ein Rabe.
Tauch ein in die Welt der Kelten und fühle den Pulsschlag jener Zeit in dir!
Randbemerkung: Ich bin Autorin, keine Historikerin, Archäologin oder Zeitreisende (das wäre spannend ...), ich gebe in meinem Blog einerseits nur meine Meinung weiter und andererseits Wissensbissen, die ich im Zuge meiner Recherchen für meine Keltenromane aus den verschiedensten Quellen zusammengetragen habe. Da ich jemand bin, der sich zwar Informationen und Geschichten merkt, aber nicht wissenschaftlich arbeitet, verzeiht bitte, dass ich (meist) keine Quellenangaben mache, schon gar nicht zu Wissensbissen, die man in vielen Quellen findet.
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