Wer Lust hat, zu Weihnachten anstatt Lebkuchen ein original keltisches Rezept auszuprobieren, der kann sich an diesen Keltenkringeln versuchen. Sie beruhen tatsächlich auf archäologischen Funden aus einem keltischen Grab in Wederath (Kreis Trier).
Ich habe sie früher öfter für Veranstaltungen im Keltendorf am Kulm gebacken, teilweise dann noch mit Nüssen „aufgepeppt“, aber auch ohne sind sie köstlich „honiglich“.
Die Zutaten konnten bis auf das Backtriebmittel alle in den archäologischen Kringeln nachgewiesen werden. Als Backtriebmittel am wahrscheinlichsten sind Pottasche oder Hefe. Ich fand die Ergebnisse mit Pottasche besser als mit Hefe, habe zur Not aber auch schon banales Backpulver genommen.
Zutaten:
250g Dinkelvollkornmehl
200g Honig
1 Ei
30g Schmalz oder Butter
5g Pottasche
wenn gewünscht noch etwa 100g geriebene Haselnüsse
Honig und Schmalz/Butter gemeinsam erwärmen, dann Mehl, Ei, (Nüsse) und Pottasche dazufügen. Teig kneten und je nach verfügbarer Zeit zwischen 1 Stunde und einer Nacht stehen lassen.
Kugeln mit etwa 4 cm Durchmesser formen, etwas flachdrücken und mit einem Kochlöffelstiel ein Loch in die Mitte drücken (= Kringeln machen …)
Bei 180° im Backrohr etwa 15 Minuten backen.
Auskühlen lassen und als keltische Spezialität am Weihnachtsteller auflegen.
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Randbemerkung: Ich bin Autorin, keine Historikerin, Archäologin oder Zeitreisende (das wäre spannend ...), ich gebe in meinem Blog einerseits nur meine Meinung weiter und andererseits Wissensbissen, die ich im Zuge meiner Recherchen für meine Keltenromane aus den verschiedensten Quellen zusammengetragen habe. Da ich jemand bin, der sich zwar Informationen und Geschichten merkt, aber nicht wissenschaftlich arbeitet, verzeiht bitte, dass ich (meist) keine Quellenangaben mache, schon gar nicht zu Wissensbissen, die man in vielen Quellen findet.
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